30 Jahre nach den Umbaumassnahmen der 1980er Jahre stehen die damaligen Eingriffe in wesentlichen Teilen bereits wieder zur Disposition. Insgesamt wird es in den kommenden Jahren eine Vielzahl von grösseren und kleineren Eingriffen geben, und wir sehen die grösste Gefahr darin, dass die Homogenität des ganzen Schlossensembles im Vergleich zu heute noch weiteren Schaden nehmen könnte. Eine maximale Integration aller zu planenden architektonischen Eingriffe ist entsprechend unser primäres Ziel. Die Hauptakteure – Schlossmauern, Türme, Palas, Wehrgang und Hof – sind alle schon seit Jahrhunderten da und sollen durch das Neue nicht unnötig konkurrenziert werden. Eine emblematische Abgrenzung des Neuen vom Alten halten wir für unangemessen. Wir haben die Hoffnung, dass unsere Eingriffe nicht zuletzt wegen ihres integrativen Ansatzes länger Bestand haben werden als diejenigen der 80er Jahre.
Projektstatus:
Wettbewerb mit Präqualifikation, 2018
