Wettbewerb, 1. Rang
Erneuerung Kunstmuseum Thurgau in der Kartause Ittingen
Nach Abwägung verschiedener Alternativen haben wir uns entschieden, den Eingang dort zu belassen, wo er sich heute schon befindet – an der Ecke zwischen Nordrisalit und Westflügel. Um die bestehende Eingangssituation als Ankunftsort zu stärken, haben wir den vorgelagerten Aussenbereich des ehemaligen Wirtschaftshofes geometrisch neu geordnet: Die von der Südwestseite kommenden Besucher gelangen diagonal auf direktem Weg zum Eingang.
Besonders eindrücklich im Ensemble der Kartause Ittingen sind die markanten Gewölbekeller, die heute allerdings nur schwer aufzufinden sind. Von besonderer Bedeutung war für uns entsprechend die Frage nach einer prominenteren Erschliessungsmöglichkeit dieser Räume. Wir fanden es aufschlussreich, dass es ursprünglich zwischen dem Kreuzgang und dem nördlichen Gewölbekeller keine innenräumliche Verbindung gab. Wir schlagen diese wichtige Gelenkstelle als Ort für eine Treppenverbindung nach unten zu den Gewölbekellern vor.
Der unterste Lauf der Treppe führt unmittelbar in einen neuen, hohen und überraschend gross wirkenden Ausstellungsraum. Dieser entspricht exakt dem Fussabdruck der beiden darüberliegenden Klausen samt dem dazwischen liegenden Aussenbereich. Mit ihrer plastischen Ausgestaltung leitet die neue Decke atmosphärisch zu dem auf gleichem Niveau liegenden Gewölbekeller des benachbarten Kosuth-Saales über. Insgesamt werden durch die neue Treppe und den neuen Ausstellungsraum die Attraktivität und Auffindbarkeit des Untergeschosses markant gestärkt.
Sämtliche Klausen, die von Antoniol und Huber zu Beginn der 1980er Jahre neu errichtet wurden, bleiben bestehen. Wir gehen von einer behutsamen Sanierung aus, nach deren Abschluss die für die damalige Zeit charakteristische architektonische Sprache lesbar bleibt.
Projektstatus:
Wettbewerb (1. Preis), 2021 – 2022
In Kooperation mit:
Harder Spreyermann Architekten, Zürich
und Keller Hubacher Architekten, Herisau.
Nach Abwägung verschiedener Alternativen haben wir uns entschieden, den Eingang dort zu belassen, wo er sich heute schon befindet – an der Ecke zwischen Nordrisalit und Westflügel. Um die bestehende Eingangssituation als Ankunftsort zu stärken, haben wir den vorgelagerten Aussenbereich des ehemaligen Wirtschaftshofes geometrisch neu geordnet: Die von der Südwestseite kommenden Besucher gelangen diagonal auf direktem Weg zum Eingang.
Besonders eindrücklich im Ensemble der Kartause Ittingen sind die markanten Gewölbekeller, die heute allerdings nur schwer aufzufinden sind. Von besonderer Bedeutung war für uns entsprechend die Frage nach einer prominenteren Erschliessungsmöglichkeit dieser Räume. Wir fanden es aufschlussreich, dass es ursprünglich zwischen dem Kreuzgang und dem nördlichen Gewölbekeller keine innenräumliche Verbindung gab. Wir schlagen diese wichtige Gelenkstelle als Ort für eine Treppenverbindung nach unten zu den Gewölbekellern vor.
Der unterste Lauf der Treppe führt unmittelbar in einen neuen, hohen und überraschend gross wirkenden Ausstellungsraum. Dieser entspricht exakt dem Fussabdruck der beiden darüberliegenden Klausen samt dem dazwischen liegenden Aussenbereich. Mit ihrer plastischen Ausgestaltung leitet die neue Decke atmosphärisch zu dem auf gleichem Niveau liegenden Gewölbekeller des benachbarten Kosuth-Saales über. Insgesamt werden durch die neue Treppe und den neuen Ausstellungsraum die Attraktivität und Auffindbarkeit des Untergeschosses markant gestärkt.
Sämtliche Klausen, die von Antoniol und Huber zu Beginn der 1980er Jahre neu errichtet wurden, bleiben bestehen. Wir gehen von einer behutsamen Sanierung aus, nach deren Abschluss die für die damalige Zeit charakteristische architektonische Sprache lesbar bleibt.
Projektstatus:
Wettbewerb (1. Preis), 2021 – 2022
In Kooperation mit:
Harder Spreyermann Architekten, Zürich
und Keller Hubacher Architekten, Herisau.